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Rechnungen bezahlen gehört für die meisten nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen. Dennoch müssen wir das im Alltag immer wieder tun. Das dafür am häufigsten genutzte Instrument im bargeldlosen Zahlungsverkehr ist die Überweisung. Im Folgenden finden Sie alle Informationen, die Sie zum Thema Überweisung brauchen.
Das Wichtigste auf einen Blick:
Die Überweisung ist im bargeldlosen Zahlungsverkehr ein Instrument, womit Sie Ihrer Sparkasse oder Bank den Auftrag erteilen, Geld von Ihrem Konto auf ein Konto eines Empfängers oder einer Empfängerin zu übertragen.
Sie haben verschiedene Möglichkeiten (manuell oder digital), wie Sie der Bank den Überweisungsauftrag erteilen.
Innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) und sechs weiteren Ländern nutzen Sie dazu die SEPA-Überweisung in Euro.
Bei Überweisungen in Fremdwährungen und Überweisungen in Drittstaaten nutzen Sie die Auslandsüberweisung.
Eine Überweisung innerhalb des EWR dauert in der Regel einen Bankgeschäftstag (zwei Tage bei Überweisungen in Papierform).
Kurz erklärt: Überweisung
Durch eine Überweisung beauftragen Sie Ihre Bank, eine bestimmte Geldsumme von Ihrem Girokonto auf ein anderes zu übertragen. Das Empfängerkonto muss nicht beim selben Finanzinstitut sein wie Ihres. Für jede Überweisung füllen Sie einen Überweisungsträger aus. Entweder in Papierform oder digital. Überweisungen können Sie weltweit durchführen.
Innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes EWR (EU-Staaten plus Island, Liechtenstein und Norwegen) und in sechs weiteren Ländern nutzen Sie seit 2012 die SEPA-Überweisung für Zahlungen in Euro.
Unterschied Überweisung und Dauerauftrag
Ein Dauerauftrag ist eine regelmäßige Überweisung. Zahlungen erfolgen jeweils an denselben Empfänger beziehungsweise dieselbe Empfängerin mit gleichbleibendem Betrag zu einem festgelegten Termin. Hierunter fallen zum Beispiel Miete oder Versicherungsbeiträge. Ein Dauerauftrag kann jederzeit erstellt, geändert oder gelöscht werden.
Überweisungsformen: Diese Möglichkeiten haben Sie
Sie haben mehrere Optionen, wie Sie Ihrer Sparkasse den Überweisungsauftrag erteilen:
1. Überweisungsformular
Das klassische Überweisungsformular in Papierform erhalten Sie in Ihrer Sparkassenfiliale. Sie füllen es sorgfältig aus und geben das Formular entweder direkt in der Filiale ab, werfen es dort in dafür vorgesehene Überweisungsbriefkästen oder scannen es an einem entsprechend ausgestatteten Selbstbedienungsterminal selbst ein.
2. Die Online-Überweisung
Die Online-Überweisung führen Sie im Online-Banking ganz bequem am PC oder Laptop aus – rund um die Uhr. Das Prozedere ist dasselbe, nur dass Sie die für die Überweisung benötigten Angaben in eine Eingabemaske auf der Webseite eingeben – digital eben.
Wenn Sie mehrere Konten bei Ihrer Bank haben, geben Sie bei der Online-Überweisung an, von welchem Konto das Geld übertragen werden soll.
Statt mit Ihrer Unterschrift bestätigen Sie die Online-Überweisungen mit einer TAN.
3. Überweisen per Mobile-Banking inklusive Fotoüberweisung in der S-App
Mit Mobile-Banking-Apps wie der Sparkassen-App können Sie Überweisungen überall und jederzeit vom Handy oder Tablet aus durchführen. Auch hier füllen Sie alle nötigen Felder unter der Rubrik „Überweisung“ aus, bestätigen diese mit einer TAN, klicken auf senden – erledigt.
Mit der Fotoüberweisung, beispielsweise in unserer Sparkassen-App, gehen Überweisungen noch leichter. Sie sparen sich das lästige Eintippen der Empfängerdaten und verhindern Tippfehler. Fotografieren Sie einfach Ihre Rechnungen, Überweisungsträger oder, wenn vorhanden, den QR-Code auf der Rechnung ab und ergänzen Sie Ihre eigene IBAN. Alle für den Überweisungsauftrag relevanten Daten werden in die App übertragen. Zum Freigeben des Auftrags brauchen Sie eine TAN. Nutzen Sie dazu beispielsweise das pushTAN-Verfahren.
4. Überweisung am Serviceterminal
Am Serviceterminal in einer Sparkassen-Filiale können Sie manuell die Daten Ihres Überweisungsauftrages eingeben. Dazu benötigen Sie Ihre Sparkassen-Card und die PIN für diese Karte.
Alternativ können Sie an entsprechend ausgestatten Terminals auch ein handschriftlich ausgefülltes Überweisungsformular in Papierform einscannen. Die Daten werden dann vom Terminal erkannt und übertragen. Sie müssen nur noch kontrollieren, ob alles stimmt.
Diese Informationen brauchen Sie für eine Überweisung
Um Geld erfolgreich zu überweisen, brauchen Sie folgende Angaben:
- den Namen des Empfängers, der Empfängerin oder der Firma
- die IBAN des Empfängers oder der Empfängerin
- außerhalb des EWR die BIC
- den zu überweisenden Betrag
- einen Verwendungszweck (zum Beispiel Rechnungsnummer oder Kundennummer)
- Datum und Unterschrift
- TAN bei Online-/Mobile-Überweisungen
Wichtig sind auch Angaben von Ihnen:
- Ihr Name
- Ihr Kreditinstitut
- Ihre IBAN.
Im Online- und Mobile-Banking sind diese Informationen voreingestellt. Am SB-Terminal erbringen Sie diese Informationen automatisch durch das Einlesen Ihrer Bankkarte. Im klassischen Überweisungsformular füllen Sie die passenden Felder dafür aus.
Wie lange dauert eine Überweisung?
Früher konnte es bis zu einer Woche dauern, bis das gewünschte Geld überwiesen wurde. Inzwischen sind alle Banken dazu angehalten, EU-weit einen schnellen Geldtransfer zu gewährleisten. Seit Einführung der SEPA-Überweisung am 01.01.2012 gelten folgende Fristen für Überweisungen:
- 1 Bankarbeitstag für Überweisungen in Euro innerhalb des EWR (4 Bankarbeitstage bei Überweisungen in Fremdwährungen)
- 2 Bankarbeitstage für Überweisungen in Euro, die mittels eines Überweisungsformulars in Papierform erfolgen (5 Bankarbeitstage bei Überweisungen in Fremdwährungen)
Überweisungen in Nicht-EU-Staaten sind gesetzlich nicht geregelt. Sie sollten etwas Geduld haben, eine Überweisung kann dann auch mal 14 Tage dauern.
Sollten Sie es einmal besonders eilig haben, können Sie Geldbeträge im Online- oder Mobile-Banking per Echtzeitüberweisungen übertragen. Bei dieser Form der Überweisung wechselt der gewünschte Betrag innerhalb von maximal zehn Sekunden den Besitzer oder die Besitzerin.
Die Echtzeitüberweisung funktioniert allerdings nur im SEPA-Zahlungsraum. Nicht alle Länder und Banken unterstützen sie. Erkundigen Sie sich vorher, ob Ihre und die Bank des Zahlungsempfängers Instant Payment anbieten, denn das ist Voraussetzung. Bei den Sparkassen genießen Sie diesen Service bereits seit 2018.
Mehr zu Überweisungen in anderen Währungen oder außerhalb des SEPA-Raumes lesen Sie in unserem Artikel Auslandsüberweisung.
Zur Erinnerung:
Bankarbeitstage
Samstag und Sonntag sind keine Bankarbeitstage. Buchungen erfolgen nur von Montag bis Freitag. Daher können sich die Zeiten für Überweisungen, die Sie an solchen Tagen tätigen, verlängern. Wenn Sie also am Freitag Geld überweisen, wird es erst am Montag umgebucht.
Annahmefrist für Überweisungen
Jede Bank und Sparkassen-Filiale hat eigene Annahmefristen für Überweisungen in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) festgelegt. Überweisungen, die nach diesem Zeitpunkt eingehen, werden erst am darauffolgenden Bankarbeitstag bearbeitet und kommt somit entsprechend später auf dem Zielkonto an.
Etwas ist schiefgegangen – kann ich die Überweisung zurückholen?
Sie hatten beim Tippen einen Zahlendreher in der IBAN und nun ist das Geld zum falschen Konto unterwegs? Oder haben Sie versehentlich 500 Euro statt 50 Euro überwiesen? Dann sollten Sie schnell handeln.
Denn: Was bei der SEPA-Lastschrift problemlos funktioniert, den Betrag einfach auf Ihr Konto zurückbuchen zu lassen, ist bei der Überweisung nicht so einfach.
Wenden Sie sich sofort an Ihre Sparkasse oder Bank – persönlich oder per Telefon, alles andere kostet zu viel Zeit. Denn In der Regel dauert eine Überweisung nur einen Bankarbeitstag.
Je nachdem, wie weit Ihre Überweisung bereits fortgeschritten ist, kann der Auftrag storniert werden. Andernfalls kann Ihr Berater oder Ihre Beraterin Kontakt mit der Empfängerbank aufnehmen und das Versehen mitteilen.
Sollte der Betrag noch nicht auf dem Empfängerkonto gutschrieben worden sein, haben Sie gute Chancen, Ihr Geld zurückzubekommen. Aber selbst wenn das bereits passiert sein sollte, verzweifeln Sie nicht. Sprechen Sie Ihre Serviceberater oder Ihre Serviceberaterin vor Ort an. Sie können Ihnen helfen, mit dem Zahlungsempfänger beziehungsweise der -empfängerin in Kontakt zu treten. Eine Garantie, dass Sie Ihr Geld zurückbekommen, gibt es in diesem Fall aber nicht.
Bedenken Sie, dass Banken und Sparkassen für den Rückholservice Gebühren verlangen können. Bei kleineren Beträgen lohnt sich der Aufwand nicht.
Haben Sie an einen Händler, an eine Händlerin oder einen Online-Shop Geld überwiesen und den Verdacht, es könnte sich um Betrug handeln, wenden Sie sich zusätzlich an die Polizei und zeigen Sie den Verkäufer oder die Verkäuferin an.
Sie haben noch Fragen?
Kein Problem. Wir helfen Ihnen gern persönlich weiter. Erreichen Sie hier Ihre Sparkasse vor Ort.
Author: Danny Jackson
Last Updated: 1703960282
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Name: Danny Jackson
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